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Eine Schwalbe mach zwar keinen Sommer,

aber - wie wir finden - gute Laune!

„Schwalben bringen Glück!" Schon im Altertum wurden Schwalben als heilig verehrt, verfolgt wurden sie nirgends.

Sie waren so beliebt, dass sie sogar in Tempeln und Staatsgebäuden nisten durften. Im Mittelalter wurden Schwalben als Glücksbringer und Frühlingsboten verehrt.

Auch bei der ländlichen Bevölkerung konnte man sich Haus und Hof nicht ohne die segelnden Frühlingsboten vorstellen.

Später verdeutlichte dies Shakespeare beispielsweise in einem Textabschnitt in Macbeth: 

„Und dieser Sommergast, die Mauerschwalbe,
Die gerne der Kirche heiliges Dach bewohnt,
Beweist durch ihre Liebe zu dem Ort,
Dass:  hier des Himmels Atem lieblich schmeckt.
Ich sehe keine Friesen, sehe keine Verzahnung,
kein vorspringendes Gebälk,
wo dieser Vogel nicht sein hangend Bette zur Wiege für die Jungen angebaut und immer fand ich eine mildre Luft
Wo dieses fromme Tier zu nisten pflegt.“

Bis weit in das 20. Jahrhundert war es bei den meisten Menschen auf dem Land und in der Stadt undenkbar, ein Schwalbennest zu entfernen. Heutzutage sind Schwalben am Haus nicht mehr selbstverständlich. Der Glaube an den Glücksbringer ist in Vergessenheit geraten.

Wer jedoch eine Schwalbenbrut am Haus erleben durfte, wer das Gezwitscher auf dem Dach und die emsige Futtersuche beobachten konnte, der hofft, dass die Schwalben im nächsten Jahr wiederkommen, so schreibt der NABU Lübeck auf seiner Webseite.

Dem können wir uns nur anschießen. Auch wenn sie gerne ordentlich Dreck machen, wir lieben die vielen Schwalben, die sich bei uns augenscheinlich wohl fühlen.

Manch Schwalbe habt sogar ein Türschild mit Namen. Wie es dazu kam, ist ganz einfach: Während des ersten Corona Lockdowns sind die Mühlengeister ja zu Bauarbeitern mutiert. Unter anderem haben wir das Gebälk der Hotelhalle außen mit einem Neuanstrich versehen, prompt fanden wir dort am nächsten Tag einen Schwalbennest-Rohbau vor.

Den haben wir zunächst entfernt, doch am nächsten Tag war er wieder da. So ging das zwei bis drei Tage, dann haben wir uns gesagt: „wer so hartnäckig ist und unbedingt hier wohnen möchte, der darf bleiben.“
Weil unsere Großeltern vor über 80 Jahren auch ganz wild darauf waren hier zu leben, haben wir „unsere“ Schwalben nach den Großeltern Willi und Elisabeth benannt.

Aber die allerschönste Familiengeschichte in Sachen Schwalben erzählt meine Schwester:

Als junges Mädchen stand Sie mit unserer Mutter vor dem neuen Hoteltrakt und Mama schaute hinauf und beobachtete die Schwalben.

Da kam ein Hotelgast und sagte:
„Das ist ja schade, da haben Sie alles so schön umgebaut und nun scheißen die Schwalben Ihnen alles voll.“

Unsere Mutter drehte sich zum Gast, strahlte ihn an und sagte:
„Ja, schön, nicht wahr!“

Meine Schwester sagt sein Blick war unvergleichlich.

Dieser kleine Geselle ist eine Rauchschwalbe.
Der deutsche Name rührt daher, dass die Rauchschwalbe früher häufig in Schornsteinen und Rauchfängen brütete.

Als Höhlenbrüter baut die Rauchschwalbe heute ihre Nester vornehmlich innerhalb von Gebäuden, wie z.B. Ställen, Schuppen oder Carports.
Die Rauchschwalbe erkennt man hauptsächlich an ihrem metallisch schwarz-blau glänzenden Gefieder, der rotbraunen Maske und dem tief eingegabelten Schwanz.

Das Nest ist oben offen.

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