<<< Sie lesen einen BLOG Eintrag von 09/2020 >>>

Nachhaltigkeit ist heutzutage Thema in aller Munde

Wir haben lange überlegt, ob wir „offiziell“ auf diesen Zug aufspringen und uns dazu äußern.
Dabei ist eines klargeworden: Wir müssen das tun, uns dazu äußern, meine ich. Vernünftig mit den Ressourcen umgehen sowieso.
Denn wenn nicht wir, wer dann?

(in den 30er Jahren)

Unsere Wurzeln liegen in der Landwirtschaft, unser Haus war ein Bauernhof, unsere Mitbewohner waren, Pferde, Kühe, Schweine und Hühner. Der Hühnerstall war dort, wo heute die Kegelbahn ist, der heutige Innenhof war der Obstgarten.

In der Küche stand ein riesiger Holztisch an dem das Gemüse geputzt wurde und an dem mittags gemeinsam gegessen wurde. Die Speisenreste wurden zum Verfüttern an die Tiere verwendet und später, als wir keine eigenen Tiere mehr hatten, kamen die Speisenreste in den „Schweineeimer“ und wurden von den Spülfrauen mit mach Hause genommen um sie dort den Schweinen zu füttern.

Aus den Resten von Krustenbraten wurde Sauerfleisch gemacht und auch andere Lebensmittel wurden weiterverwertet.

Sicher, vieles ist heute auf Grund der Hygieneverordnung nicht mehr möglich und das ist auch gut so, trotzdem können wir auch heute viele kleine und große Dinge tun, die unter dem Thema Nachhaltigkeit zu vereinen sind.

Vor ca. 2-3 Jahren haben wir diese Reise begonnen, wir haben geschaut an welchen Stellen wir ansetzten können um die ersten kleinen, aber schnell umsetzbaren Veränderungen zu schaffen.

Angefangen haben wir beim Frühstücksbuffet. Marmeladen sind bei uns schon lange selbstgekocht und nicht abgepackt. Auch sonst gibt es nur Frisches, nichts Abgepacktes. Alle Produkte, die Palmöl enthalten wurden durch palmölfreie Produkte ersetzt. Der Honig kommt von den Bienen auf unserer Allerwiese. Der Gebrauch von Frischhaltefolie wurde auf ein unumgängliches Mindestmaß reduziert, offene Lebensmittel werden in hygienischen Boxen aufbewahrt.

Sicher die aktuelle Situation unter Corona hat uns da wieder ein Stückchen zurückgeworfen, aber nur temporäre, das versprechen wir.

In der Brackstedter Mühle versuchen wir seit ehedem, viele Dinge zu erhalten oder einer neuen Verwendung zu zuführen. Heutiges Upcycling ist für uns schon immer eine Herzensangelegenheit, alleine schon um den Charakter des Hauses zu erhalten und zu unterstrichen … ob wir aus Forken Aufhängungen für Gläser bauen, aus alten Wagenrädern Leuchter oder Halterungen für Sitzbänke, aus Mühlstein und Mahlscheibe Tische usw. Wer unser Haus kennt, der weiß wovon ich rede.

Aber auch Stühle auspolstern zu lassen, statt Neue zu kaufen und aus alten Übergardinen (die nach der Renovierung einfach nicht mehr in die Hotelzimmer passten) Sitzkissen für die Mühlenecke zu nähen, egal was, wir schauen immer erst, ob wir aus dem Vorhandenen noch etwas machen können.

Der eine oder andere mag jetzt ein wenig die Nase kräuseln und sich fragen, ob der ganze alte Plunder das auch wert ist, aber wir haben diese Frage für uns definitiv mit JA beantwortet.

Aber keine Sorge, dies soll nicht bedeuten, dass wir uns an den guten alten Zeiten festklammern. Hier dann eher ein klares NEIN, denn bei allem Überlegungen berücksichtigen wir natürlich auch neue ökologische Baustoffe, lösungsfreie Farben usw. Alles, was wir umbauen und verändern soll in die Zukunft weisen. Zugegeben, das ist bei einem so alten Haus eine echte Herausforderung und ein sehr sehr langer Prozess.

Wir freuen uns aber sehr, dass unsere Gäste uns treu auf diesem Weg begleiten und dass sich so viel neue Gäste dazu gesellen. Da zeigt uns, dass dieser Weg ein guter ist.

Instergram  Faceboocke  Linked in  folgen Sie uns

© 2024 Hotel & Restaurant Brackstedter Mühle
Zum Kühlen Grunde 2 · 38448 Wolfsburg
Telefon (0 53 66) 90-0 · info@brackstedter-muehle.de
Folgen Sie uns auch auf facebook
Es werden notwendige Cookies, Google Maps und Google Analytics geladen. Details finden Sie in unserer Datenschutzerklärung und unserem Impressum.