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Auf unserem Tisch wird es grüner… wie es dazu kam...

GREENTABLE – was ist das nun wieder und wofür soll das gut sein?

Im 2014/2015 entstand die Idee einer bundesweiten Plattform für nachhaltige Restaurants: GREENTABLE war geboren.

Wie das genau zur Brackstedter Mühle passt,  ist eine lange Geschichte mit vielen Umwegen und Wendungen. Sie wollen es trotzdem wissen?

OK, hier kommt die ganze wirre Geschichte:

Anfang 2019 hörte ich auf dem Neujahrsempfang des DEHOGA Wolfsburg einen sehr interessanten Vortrag des Fachjournalisten Jan-Peter Wulf, der den Gastro-Blog Nomyblog.de unterhält.

Wie das manchmal so ist, habe ich mir ein paar Notizen gemacht und den Block in den Tiefen meiner Handtasche versenkt.

Aus Gründen war besagte Handtasche länger nicht in Gebrauch und die Dinge des täglichen Tuns ließen die tollen Eindrücke dieses Vortrags in den Hintergrund rutschen. Bei einem Handtaschenwechsel (zugegeben eher ein „Mädchenproblem“) kamen dann meine Notizen wieder zum Vorschein und wurden diesmal zur To-Do Liste hinzugefügt.

Wieder bin ich aber nicht gleich dazu gekommen mich der Sache mit GREENTABLE anzunehmen. Man hat zwar so seine Gedanken zu dem Thema, aber irgendwas kommt immer dazwischen, bevor es zur Aktion kommt.

Unser Sohn hatte sich 2018 entschieden eine Hotel-Ausbildung in der Lüneburger Heide zu machen. Was das mit GREENTABLE zu tun hat, fragen Sie sich jetzt?
Das ist ganz einfach erklärt:


Gegenüber seiner Wohnung war ein nettes kleines Restaurant, in welchem wir während der Umzugstage sehr lecker gegessen haben. Darauf kommen wir später wieder zurück…

Zu dieser Zeit war GREENTABLE aber wieder weit in einem Hinterstübchen meines Hirns verschwunden.

Aber auch  Gedanken die im Hinterstübchen so leise vor sich hin warten, beeinflussen das Tun. Jedenfalls haben wir uns in der Brackstedter Mühle in letzten Jahren immer wieder und immer mehr mit der Frage der Nachhaltigkeit beschäftigt.

So haben wir im Sommer/Herbst 2019 begonnen uns in der Region umzusehen und Lieferanten zu besuchen, deren Produkte wir noch nicht nutzten.

Regionale Lieferanten bevorzugen wir schon lange und auch versuchen wir eigentlich schon immer, Lebensmittelverschwendung im Zaum zu halten oder ganz zu vermeiden.
Doch bevor wir nun auf ein regelmäßiges und dauerhaftes Lieferverhältnis mit einigen von diesen neuen Partnern umstellen konnten, kam im Frühjahr 2020 Corona und wir mussten alle unsere Pläne erst einmal auf Eis legen. Wie sollten wir benötige Mengen u.ä. festlegen, wenn doch alles im Unklaren war?

Dafür haben wir die Lockdown-Zeit genutzt, Böden kultiviert, Hochbeete angelegt und betreiben nun in kleinerem Umfang Eigenanbau.

Ob Kräuter aus dem eigenen Gemüsegarten oder essbare Blüten von der eigenen Wildblumenwiese.
Darüber freuen sich nicht nur unsere Gäste, sondern auch die fleißigen Bienen, die seit drei Jahren auf der Allerwiese wohnen und den leckeren Mühlenhonig produzieren, der sich auf dem Frühstücksbuffet findet und von der Küche für Desserts u.a. verwendet wird. Gerne wird auch mal ein Gläschen als Mitbringsel mitgenommen.
Apfel-, Birn-, Kirsch-, Pflaumen- oder Walnussbaum beglücken uns mal mehr mal weniger mit ihren Gaben und wir verarbeiten diese z.B. zu unseren hausgemachten Marmeladen oder leckerem Eis bzw. Sorbet. In diesem Jahr hatten wir sehr viel Holunder, obwohl wir schon die Blüten eifrig geerntet hatten. Deshalb gibt es gerade eine köstliche Holunder-Panna-Cotta auf unserer Speisekarte. Aber ich schweife ab … typisch.

Nochetwas ist durch die Corona-Situation ausgelöst worden.
Kommunikation konnte ja größtenteils zu online stattfinden, so waren wir viel in Facebook und Instagram unterwegs (und freuen uns natürlich immer über neue Follower).
Auch habe ich online viele Fachberichte und Post von Bloggern zum Thema Gastro, Sustainable Dining, Nachhaltigkeit usw. gelesen und … schupp … GREENTABLE war wieder in meinem Dunstkreis. Nicht zuletzt, weil besagtes Restaurant in dem wir während des Umzugs unseres Sohnes so gut gegessen hatten, mittlerweile weitere „grüne“ Auszeichnungen erhalten hat und im Zuge der Berichte darüber erwähnt wurde, dass der Inhaber zu den Mitbegründern von GREENTABLE gehört.

Das war der Moment, in den ich gedacht habe: Jetzt aber!
Ich habe mir also die Unterlagen mit dem Anforderungsprofil angefordert. Wer jetzt denkt … endlich hat die Geschichte ein Ende, der liegt leider falsch. All die Baustellen die Corona so mit sich gebracht hatte, haben uns sehr in Anspruch genommen und das Ausfüllen der Profilbögen wurde von einem Tag auf den nächsten geschoben. Und dann … Ja, toll, zack … neuer Lockdown.

Naja, aber immerhin … und jetzt ist die Geschichte wirklich zu Ende… als wir endlich wieder öffnen durften haben wir weitere regional, teils Bio Produkte in unser Angebot aufgenommen und sind endlich Mitglied bei GREENTABLE geworden!

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